Berlin:

Die wirtschaftliche Lage in Deutschland im Dezember 20211

Angesichts des aktuellen Pandemiegeschehens haben die konjunkturellen Risiken zuletzt wieder
zugenommen. Insgesamt dürfte die Wirtschaftsleistung im Schlussquartal des Jahres eher schwach
ausfallen. Während die kontaktintensiven Dienstleistungsbereiche durch neue Beschränkungen wie
2G-Regelungen gebremst werden, leidet die Industrie nach wie vor unter Engpässen bei
Vorleistungsgütern. Dennoch dürfte der Höhepunkt dieser Engpässe bald überwunden sein. Die
Produktion in der Industrie legte im Oktober wieder zu. Insbesondere in den gewichtigen Bereichen
Kfz und -Teile sowie im Maschinenbau gab es kräftige Steigerungen. Beide Industriezweige sind seit
Monaten besonders von den Knappheiten vor allem bei Halbleitern beeinträchtigt. Die Produktion
liegt allerdings weiter unter Vorkrisenniveau und der Ausblick bleibt verhalten. Die Umsätze im
Einzelhandel verringerten sich im Oktober erneut leicht, übertrafen ihr Vorkrisenniveau vom Februar
2020 allerdings weiterhin. Angesichts des aktuellen Pandemiegeschehens und hoher Preise sind die
privaten Verbraucher und Händler aber zuletzt wieder verunsichert worden. Die Inflationsrate
erhöhte sich im November auf 5,2 %, was zum Teil auf einen Basiseffekt zurückzuführen war. Aufgrund
von Sonderfaktoren ist die Inflationsrate schon seit Jahresbeginn deutlich erhöht. Zur Jahresmitte
dieses Jahres hat sie sich erwartungsgemäß wegen der vorübergehenden Senkung der Umsatzsteuersätze
zum 1. Juli 2020 nochmals sprunghaft erhöht. Zu Beginn nächsten Jahres nach Auslaufen der
Sondereffekte dürfte sich der Auftrieb der Verbraucherpreise wieder merklich abschwächen. Auf dem
Arbeitsmarkt ist die vierte Welle der Pandemie bislang kaum spürbar, die Erholung hält an. Die
Arbeitslosigkeit hat sich im November saisonbereinigt erneut spürbar reduziert, die
Erwerbstätigkeit nahm im Oktober saisonbereinigt weiter zu. Die Kurzarbeit blieb im September
praktisch unverändert (0,8 Mio. Personen), allerdings stiegen die Anzeigen wieder an. Im Jahr 2021
dürfte die Zahl der Unternehmensinsolvenzen nochmals niedriger ausfallen als im Vorjahr und damit
ein neues Rekordtief erreichen. Von Januar bis September gab es lediglich 10.682
Unternehmensinsolvenzen – 14,5 % weniger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum; auch im Herbst
deutet sich kein größerer Anstieg an. Große Nachholeffekte im kommenden Jahr sind aktuell nicht zu
erwarten.


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1 In diesem Bericht werden Daten genutzt, die bis zum 10. Dezember 2021 vorlagen. Soweit nicht
anders vermerkt, handelt es sich um Veränderungsraten gegenüber der jeweiligen Vorperiode auf Basis
preisbereinigter sowie kalender- und saisonbereinigter Daten.

INFEKTIONSGESCHEHEN BREMST WIRTSCHAFTLICHE ERHOLUNG
Die deutsche Wirtschaft bereitet sich auf einen harten Corona-Winter vor. Nachdem die
Wirtschaftsleistung im dritten Quartal noch um 1,7 % zugelegt hatte, dürfte im vierten Quartal
lediglich mit einer schwachen Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts zu rechnen sein. Grund dafür
ist das Infektionsgeschehen, das die über den Sommer erfolgte Erholung im Dienstleistungsbereich
abermals bremsen dürfte. Durch Beschränkungen wie 2G-Regelungen und regionale Beschränkungen sind
vor allem das Gastgewerbe und – in geringerem Maße – auch der Einzelhandel betroffen. In der
Industrie machen sich weiterhin Lieferengpässe und hohe Beschaffungskosten negativ bemerkbar.
Dadurch wurde die Produktion im bisherigen Verlauf des Jahres gebremst – trotz guter Auftragslage.
Ein erster Hoffnungsschimmer: Die Produktion im Verarbeitenden Gewerbe konnte nach einem
durchwachsenen Sommer im Oktober wieder deutlich zulegen. Insbesondere der gewichtige Kfz-Bereich
hat – gemäß Verbandsangaben – seinen Ausstoß in den letzten drei Monaten mit jeweils zweistelligen
Raten gesteigert. Dies ist ein erstes Anzeichen, dass die Unternehmen lernen, mit den
Lieferengpässen umzugehen, indem sie z. B. ihre Beschaffung neu organisieren. Wenn sich die
Lieferengpässe über das nächste Jahr auflösen, wird es zu einer deutlichen Beschleunigung der
wirtschaftlichen Erholung kommen.
Die Inflationsrate hat bis zuletzt weiter angezogen. Die Knappheiten bei Rohstoffen und
Vorprodukten sowie hohe Energiepreise machen sich nach wie vor bemerkbar. Im nächsten Jahr, wenn
maßgebliche Sonderfaktoren wie die temporäre Senkung der Umsatzsteuersätze und der starke Anstieg
der Weltmarktpreise für Rohstoffe wieder aus dem Vorjahresvergleich herausfallen, dürfte sich die
Inflationsrate merklich verringern. Diese Einschätzung wird von der großen Mehrheit der
Wirtschaftsexperten geteilt, wie das derzeitige Prognosespektrum belegt.
Auf dem Arbeitsmarkt setzte sich die Erholung weiter fort, wenngleich mit verminderter Dynamik. Die
Erwerbstätigkeit entwickelte sich weiter positiv und die Arbeitslosigkeit verringerte sich erneut
spürbar. Die Kurzarbeit blieb auf konstantem Niveau, allerdings haben sich die Anzeigen im
Verarbeitenden Gewerbe und im Gastgewerbe aufgrund der Lieferengpässe und der neuerlichen
Beschränkungen wieder erhöht. Die Frühindikatoren sprechen dafür, dass der Aufschwung am
Arbeitsmarkt in den kommenden Monaten mit vermindertem Schwung anhält.
WELTWIRTSCHAFT WEITERHIN VON LIEFERENGPÄSSEN BEEINTRÄCHTIGT
Die Weltwirtschaft leidet weiter unter den Lieferengpässen bei wichtigen Vorleistungsgütern und
Rohstoffen. Sowohl die globale Industrieproduktion als auch der Welthandel gingen im dritten
Quartal gegenüber dem Vorquartal zurück (-0,2 % bzw. -1,1 %). Der globale Ausstoß wurde vor allem
in den Entwicklungs- und Schwellenländern heruntergefahren, während er in den Industrieländern
insgesamt in etwa konstant blieb. Zuletzt (September) schwächten sich die weltweite
Industrieproduktion und der Welthandel weiter leicht ab. Die Stimmung bei den Unternehmen ist
allerdings relativ stabil. Der Einkaufsmanagerindex von J. P. Morgan/IHS Markit erhöhte sich im
November sogar um 0,3 Punkte auf 54,8 Punkte. Auch die Teilindizes für den Dienstleistungssektor
sowie die Industrie befinden sich mit 55,6 Punkten bzw. 54,2 Punkten deutlich oberhalb der
Wachstumsschwelle von 50 Punkten.
AUSSENHANDEL STARTET MIT KRÄFTIGEN ZUWÄCHSEN INS VIERTE QUARTAL
Die Waren-Ausfuhren legten im Oktober gegenüber dem Vormonat saisonbereinigt und in jeweiligen
Preisen um 3,3 % zu (September: +1,5 %). Mit diesem deutlichen Anstieg konnten die Einbußen aus
August (-1,8 %) wettgemacht werden. Im Zweimonatsvergleich ergibt sich eine Zunahme um 2,2 %. Bei
moderat gestiegenen Ausfuhrpreisen erhöhten sich die Ausfuhren auch preisbereinigt spürbar. Die
Waren-Einfuhren stiegen im Oktober im Vormonatsvergleich nominal und saisonbereinigt zum dritten
Mal in Folge mit einer höheren Wachstumsrate, zuletzt um kräftige 3,0 % (September +2,3 %). Im
Zweimonatsvergleich fällt die Erhöhung noch stärker aus (+4,6 %). Aufgrund deutlich steigender
Einfuhrpreise dürften die Einfuhren preisbereinigt allerdings weniger stark zugenommen haben.
Die Frühindikatoren zur Außenwirtschaft auf nationaler Ebene zeichnen die derzeitige Lücke zwischen
Angebot und Nachfrage nach. Die Auftragseingänge aus dem Ausland verringerten sich im Oktober – vor
allem bedingt durch ein geringeres Volumen von Großaufträgen – gegenüber dem Vormonat zwar um 13,1
%, aber diese beträchtliche Abnahme ging vom zweithöchsten Wert seit dem Jahr 1991 aus. Die ifo-
Exporterwartungen zeigen, dass das Verarbeitende Gewerbe Schwierigkeiten hat, die Nachfrage zu
befriedigen. Im November hat sich der Saldowert nur wenig von seinem deutlichen Dämpfer im Vormonat
erholt und befinden sich auf dem Niveau vom Februar. Weniger als ein Fünftel der Unternehmen glaubt
derzeit an eine Verbesserung bis Februar 2022. Trotz Beeinträchtigung durch die Lieferengpässe
bleibt der Ausblick für den deutschen Außenhandel angesichts des hohen Auftragsbestands
grundsätzlich positiv.
TROTZ KRÄFTIGER PRODUKTIONSAUSWEITUNG BLEIBT DER AUSBLICK FÜR INDUSTRIEKONJUNKTUR ANGESICHTS VON
LIEFERENGPÄSSEN VERHALTEN
Die Produktion im Produzierenden Gewerbe ist im Oktober gegenüber dem Vormonat um 2,8 % gestiegen.
Der Ausstoß in der Industrie erhöhte sich um 3,2 %, während die Herstellung im Baugewerbe um 1,2 %
zunahm.
Die Auftragseingänge im Verarbeitenden Gewerbe sind im Oktober gegenüber dem Vormonat um 6,9 %
gefallen. Insbesondere die Nachfrage nach Investitionsgütern ging zurück, sie sank überproportional
um 10,7 %. Im Zweimonatsvergleich gingen die Auftragseingänge um 6,2 % zurück. Sie liegen nun im
Oktober leicht unter dem Niveau des Vorjahres ( -1,0 % ggü. Okt. 2020). Insgesamt zeigen sich die
Auftragseingänge im Moment recht volatil: Nachdem sie zur Jahresmitte 2021 auf ein Allzeithoch
geklettert waren, hat der Index in den letzten Monaten wieder mehr als 16 Punkte verloren. Vor
allem die sehr volatile Entwicklung der Großaufträge beeinflussen die Daten. Ohne deren
Berücksichtigung wären die Auftragseingänge im Oktober lediglich um 1,8 % zurückgegangen.
Die Industrieproduktion wird seit Jahresbeginn durch Lieferengpässe bei wichtigen
Vorleistungsgütern und Rohstoffen gebremst. Dadurch wurde sie in den Sommermonaten teilweise
deutlich zurückgefahren. Die Gegenbewegung im Oktober stellt in der angespannten konjunkturellen
Lage eine Normalisierung gegenüber den vorigen Einbrüchen dar, auch wenn die Produktionseinbußen
seit Jahresbeginn noch nicht kompensiert sind und die Lieferengpässe in vielen Bereichen nach wie
vor anhalten. Erfreulich sind die kräftigen Steigerungen in den gewichtigen Bereichen Kfz und
Kfz-Teile (+12,6 %) sowie im Maschinenbau (+5,0 %). Beide Industriezweige sind seit Monaten
besonders von den Knappheiten vor allem bei Halbleitern beeinträchtigt. Hier ging es, ausgehend von
einem niedrigen Niveau, wieder etwas aufwärts. Zuwächse gab es auch in den Bereichen Sonstiger
Fahrzeugbau (+8,2 %) sowie Datenverarbeitungsgeräte (+3,4 %). Zu Rückgängen kam es dagegen in den
Bereichen Chemische und Pharmazeutische Erzeugnisse (-4,0 % bzw. -3,7 %).
Der weitere Ausblick für die Industriekonjunktur bleibt allerdings verhalten. Darauf deuten
Stimmungsindikatoren am aktuellen Rand hin. Die Beeinträchtigungen durch die Lieferengpässe dürften
die Industrie noch eine Weile begleiten und sich erst im nächsten Jahr allmählich auflösen.
EINZELHANDELSUMSATZ ERNEUT LEICHT RÜCKLÄUFIG
Im Einzelhandel ohne Kfz verringerten sich die Umsätze im Oktober gegenüber dem Vormonat
geringfügig um 0,3 %, nachdem sie bereits im September deutlich um 1,9 % gesunken waren. Der
Einzelhandel mit Textilien, Bekleidung, Schuhen und Lederwaren meldete zwar nach einem Rückgang im
September für den Oktober ein Umsatzplus von 5,4 %, lag damit jedoch weiterhin spürbar unter dem
Vorkrisenniveau vom Februar 2020 (-3,5 %). Auch der Internet- und Versandhandel verzeichnete eine
Zunahme seines Umsatzes von 4,9 % und übertraf das Vorkrisenniveau damit kräftig um 32,9 %. Bei den
Neuzulassungen von Pkw durch private Halter kam es im November zu einer spürbaren Zunahme um 6,4 %,
nachdem im Vormonat ein Rückgang um 3,4 % verzeichnet worden war.
Beim Ausblick auf die kommenden Monate ist zu bedenken, dass die privaten Konsumenten und die
Händler angesichts des aktuellen Infektionsgeschehens und steigender Preise verunsichert sein
dürften. Die ifo Geschäftserwartungen im Einzelhandel fielen im November abermals per Saldo
negativer aus und sind damit den fünften Monat in Folge gesunken. Auch das GfK Konsumklima deutet
auf eine Verschlechterung hin. Für Dezember wird ein kräftiger Rückgang auf einen deutlich
negativen Bereich des Indikators erwartet. Die Aussichten für das Weihnachtsgeschäft sind vor dem
Hintergrund des anhaltend hohen Infektionsgeschehens und hoher Inflationsraten gedämpft.
Das Verbraucherpreisniveau hat sich im November gegenüber dem Vormonat zwar um 0,2 % verringert
(Oktober: +0,5 %). Die Inflationsrate, also die Preisniveauentwicklung gegenüber dem Vorjahr, nahm
indes im November um 0,7 Prozentpunkte auf 5,2 % zu, den höchsten Wert seit Juni 1992. Der Anstieg
der Inflationsrate ist zu einem kleinen Teil auch auf einen Basiseffekt zurückzuführen, da sich der
Verbraucherpreisindex im November 2020 gegenüber dem Vormonat um 0,3 % verringert hatte. Im Juli
dieses Jahres war die Inflationsrate erwartungsgemäß sprunghaft um 1,5 Prozentpunkte angestiegen.
Ausschlaggebend für das erhöhte Niveau ab der Jahresmitte ist ein Basiseffekt aufgrund der
temporären Senkung der Umsatzsteuersätze im Vorjahr. Hierbei kommt es zu einem Vergleich der
aktuellen Verbraucherpreise mit den „normalen“ Umsatzsteuersätzen mit denjenigen mit verminderten
Umsatzsteuersätzen. Bereits zu Jahresbeginn hatten weitere Sonderfaktoren wie die Erholung der
Import- und Rohstoffpreise sowie die Einführung der CO2-Bepreisung für einen deutlichen Anstieg der
Inflationsrate gesorgt. Nach Auslaufen der Sondereffekte dürfte sich der Auftrieb zum Jahreswechsel
wieder deutlich abschwächen. Des Weiteren wirkt der Mangel an Vorleistungsgütern wie Halbleitern
preistreibend. Hier ist erst im Jahresverlauf 2022 mit einer allmählichen Entspannung zu rechnen.
Die Kerninflationsrate (ohne Energie und Nahrungsmittel) lag im November bei 3,3 % (Oktober: +2,9
%) und erreichte damit ihren höchsten Wert seit Januar 1994. Energie verteuerte sich zuletzt binnen
Jahresfrist beachtlich um 22,1 % (September: +18,6 %). Aktuell lassen die Entwicklungen an den
Rohstoffmärkten aber eine mittelfristige Entspannung beim Ölpreis erwarten. Bei Nahrungsmitteln
betrug die Jahresrate zuletzt 4,5 % (Oktober: 4,4 %).
ERHOLUNG AM ARBEITSMARKT HÄLT AN
Die positive Entwicklung am Arbeitsmarkt setzte sich weiter fort. Auswirkungen der vierten Welle
sind bislang kaum spürbar. Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung verringerten sich im November
saisonbereinigt erneut um jeweils 34.000 Personen. Nach den Ursprungszahlen sank die
Arbeitslosigkeit kräftig um 60.000 auf 2,32 Millionen Personen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat
waren damit 382.000 Personen weniger arbeitslos gemeldet. Auch bei Erwerbstätigkeit und
sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung war ein positiver Verlauf zu verzeichnen. Die
Erwerbstätigkeit erhöhte sich im Oktober saisonbereinigt um 34.000 Personen. In Ursprungszahlen
waren damit 45,3 Millionen Menschen erwerbstätig, 289.000 Personen mehr als im Vorjahresmonat. Im
September erhöhte sich die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung spürbar um 46.000 Personen
gegenüber dem Vormonat. Die Kurzarbeit blieb laut Hochrechnungen der Bundesagentur für Arbeit im
September nahezu unverändert (0,8 Millionen Personen). Die Zahl der Kurzarbeitenden dürfte sich
auch im Oktober kaum verändern. Die Anzeigen sind aber wieder angestiegen, zum einen im
Verarbeitenden Gewerbe weil dort weiterhin Lieferengpässe belasten und zum anderen im Gastgewerbe
angesichts der neuerlichen Einschränkungen.
Die Nachfrage nach Arbeitskräften nahm weiter zu. Die Frühindikatoren von ifo und IAB entwickelten
sich im November uneinheitlich. Das ifo Beschäftigungsbarometer ist geringfügig gestiegen. Das IAB-
Arbeitsmarktbarometer ist hingegen gesunken, lag aber weiterhin auf einem hohen Niveau. In den
kommenden Monaten dürfte sich die positive Entwicklung am Arbeitsmarkt fortsetzen, allerdings bei
wieder zunehmender Kurzarbeit.
INSOLVENZENTWICKLUNG WEITER RÜCKLÄUFIG
Von Januar bis September verzeichneten die Amtsgerichte 10.682 Unternehmensinsolvenzen. Das sind
14,5 % weniger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Auch wenn IWHalle im Rahmen seines
Insolvenztrends mit einem leichten Anstieg der Insolvenzzahlen rechnet, dürfte die Zahl der
Unternehmensinsolvenzen im Gesamtjahr 2021 noch einmal deutlich unter dem Vorjahresniveau liegen
und ein neues Allzeittief erreichen. Große Nachholeffekte im kommenden Jahr sind derzeit nicht zu
erwarten, auch wenn die Unsicherheit über den weiteren Pandemieverlauf mit der neuen
Omikron-Variante zugenommen hat.

https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Pressemitteilungen/Wirtschaftliche-Lage/2021/20211215-die-wirtschaftliche-lage-in-deutschland-im-dezember-2021.html

Quelle:abo.bmwi.de

Von redaktion