München:

Kultusminister Michael Piazolo zu den Kernergebnissen des Bildungsberichts Bayern 2018 – Junge Menschen nutzen Möglichkeiten des Schulartwechsels und profitieren von Durchlässigkeit und Differenziertheit des bayerischen Schulsystems

„Unser Ziel ist es, jedes Kind nach seinen Begabungen und Interessen zu fördern und individuelle Bildungswege zu ermöglichen“

Kultusminister Michael Piazolo sieht den nun veröffentlichten Bildungsbericht Bayern 2018 als „Bestätigung und Ansporn zugleich, das differenzierte bayerische Schulsystem zu bewahren und weiter auszubauen.“ So bieten im Freistaat 17 allgemeinbildende und berufliche Schularten eine Vielzahl von Wahlmöglichkeiten, um die rund 1,7 Millionen bayerischen Schülerinnen und Schüler entsprechend ihrer Befähigungen und Interessen zu fördern. Michael Piazolo betont hierbei, dass „eine einmal getroffene Wahl keinesfalls über den gesamten Lebenslauf entscheidet. Unser System ermöglicht den Wechsel während des laufenden Bildungsgangs und bietet nach einem erfolgreichen Schulabschluss zahlreiche weitere Anschlussmöglichkeiten.“

Ob Schulartwechsel oder schulische Anschlüsse – beide Möglichkeiten erfreuen sich konstant großer Beliebtheit auf dem Weg zum optimalen Bildungsweg und damit zur Berufsfindung. Sie dienen als Indikatoren für die Durchlässigkeit eines differenzierten Schulsystems. Im Schuljahr 2015/16 nutzten rund 27 000 Schülerinnen und Schüler an allgemeinbildenden Schulen die Möglichkeit des Schulartwechsels im laufenden Bildungsgang. Der Bildungsbericht Bayern gibt hier detailliert Auskunft über die unterschiedlichen Wechselströme und Tendenzen. Es ist Kultusminister Michael Piazolo auch für die Zukunft ein besonderes Anliegen, auf die besagten Wechselmöglichkeiten hinzuweisen, diese zu nutzen und weiter auszubauen: „Neigungen und Kompetenzen können sich gerade in jungen Jahren laufend wandeln. Keiner Schülerin und keinem Schüler wird durch die Wahl einer Schulart die Tür zu einer anderen verschlossen. Unser Ziel ist es, jedes Kind nach seinen Begabungen und Interessen zu fördern und individuelle Bildungswege zu ermöglichen.“

Übergang in die Berufsausbildung

Jugendlichen, die nach dem Schulabschluss eine Ausbildung beginnen, bieten sich in Bayern eine Vielzahl von Möglichkeiten. Das Angebot an Ausbildungsstellen ist bedingt durch regionale Strukturen und die allgemeinen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen gewachsen und zeichnet sich durch seine Heterogenität aus. So begannen im Schuljahr 2016/17 rund 130 000 junge Menschen ihre Ausbildung in Berufsschulen oder Berufsfachschulen. Auch hier bietet der Bildungsbericht Bayern erläuternde Informationen zur Verteilung der differenzierten Ausbildungsrichtungen und zum schulischen Hintergrund der Bewerber. Die berufliche Bildung leistet für Michael Piazolo einen unersetzbaren Teil zur Sicherung des Fachkräftenachwuchses in Bayern: „Die duale Ausbildung ist ein Erfolgsmodell und kann in gleichem Maße wie eine Hochschulausbildung elementare Grundlage für berufliche Karrieren sein. Junge Menschen orientieren sich in ihrer Berufswahl an ihren Talenten und Interessen. An uns liegt es, dafür die bestmöglichen Voraussetzungen zu bieten“, so der Minister.

Quelle:stmuk.bayern.de

Von redaktion