Berlin:

Heizspiegel 2017: Sanieren lohnt sich

Co2online und der Deutsche Mieterbund haben heute im Auftrag des
Bundesumweltministeriums den Heizspiegel 2017 veröffentlicht.
Für den Heizspiegel 2017 hat co2online rund 60.000 Gebäudedaten zentral
beheizter Wohngebäude aus ganz Deutschland ausgewertet. Danach ist der
Heizenergieverbrauch 2016 gegenüber dem Vorjahr insgesamt leicht
gestiegen. Die durchschnittlichen Heizkosten gingen aufgrund niedrigerer
Preise für Heizöl, Erdgas und Fernwärme etwas zurück, hier deutet sich
jedoch eine Trendwende an. Die Vergleichstabellen des Heizspiegels 2017
zeigen: Beim Heizen wird in Deutschland immer noch bares Geld verschenkt
und ein großes Potenzial für den Klimaschutz nicht genutzt. Die
Vermeidung von Wärmeverlusten ist ein entscheidender Beitrag zum
Klimaschutz. Denn immerhin ist der Gebäudesektor derzeit für rund 30
Prozent der Treibhausgasemissionen in Deutschland verantwortlich. Der
Heizspiegel wurde im Rahmen der Mitmach-Kampagne „Mein Klimaschutz“
erstellt.

So haben Bewohner einer 70 Quadratmeter großen Wohnung mit Erdgasheizung
in einem energetisch guten Mehrfamilienhaus im vergangenen Jahr rund 550
Euro fürs Heizen gezahlt. Für Bewohner eines Mehrfamilienhauses in einem
schlechten energetischen Zustand betrugen die Heizkosten rund 1.200 Euro,
also mehr als das Doppelte. Und entsprechend höher waren die mit dem
Energieverbrauch verbundenen CO2-Emissionen. Das zeigt: Sanieren lohnt
sich.

Auch ohne Sanierung kann jeder Einzelne Wärmeenergie und Kosten sparen –
schon mit kleinen Maßnahmen wie elektronischen Thermostatventilen oder
Sparduschköpfen zur Reduktion des Warmwasserverbrauchs. Auf der
Internetseite des Heizspiegels finden Mieter und Hauseigentümer Tipps zum
Senken von Heizkosten – und weitere Möglichkeiten, um den
Energieverbrauch genauer auszuwerten:

• Die Heizspiegel für Gebäude-Baujahre helfen dabei, den energetischen
Zustand eines Hauses genauer zu bestimmen.
• Mit dem Online-Ratgeber HeizCheck erfahren Mieter insbesondere in
Mehrfamilienhäusern, ob sie in ihrer Wohnung vergleichsweise viel oder
wenig Heizwärme verbrauchen.

Weitere Informationen:
Download des Heizspiegels: www.bmub.bund.de/N54420
www.heizspiegel.de
www.co2online.de
www.mieterbund.de

 

Quelle: bmub.bund.de

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Von redaktion