Erlangen:

Erlanger Poetenfest lädt in den Garten Eden der Literatur
Erlangen feiert den Auftakt zum deutschen Bücherherbst: Vom 24. bis 27. August sind erneut über 80 Schriftstellerinnen und Schriftsteller, Literaturkritiker und Publizisten zum Erlanger Poetenfest eingeladen, das die Wochenzeitung „Die Zeit“ einmal als „vorübergehenden Garten Eden der Literatur“ bezeichnete, als einen „Ort und eine Zeit in der Schwebe“.
Zum Auftakt des 37. Erlanger Poetenfests sendet Bayern 2 wieder seine „Nacht der Poesie“ live aus dem Markgrafentheater, diesmal mit Friedrich Ani, Ulrich Koch, Kerstin Preiwuß, Farhad Showghi und Ron Winkler. Die abendlichen Autorenporträts im Markgrafentheater sind Ingo Schulze, Marie N’Diaye und Michael Köhlmeier gewidmet sowie Paul Maar zum 80. Geburtstag. Die Kulturstiftung Erlangen verleiht zum siebten Mal den „Erlanger Literaturpreis für Poesie als Übersetzung“. Der mit 5.000 Euro dotierte Preis wird in diesem Jahr an die Lyrikerin und Übersetzerin Dagmara Kraus verliehen. Dagmara Kraus nimmt die Auszeichnung am Donnerstag, 24. August, in der Erlanger Orangerie entgegen, die Laudatio auf Dagmara Kraus hält die Lyrikerin und Übersetzerin Uljana Wolf.
Fiston Mwanza Mujila, Preisträger des Internationalen Literaturpreises des Hauses der Kulturen der Welt, und der syrische Schriftsteller Hamed Abboud stellen ihre aktuellen Bücher in zweisprachigen, teils performativen Lesungen vor. An den langen Lesenachmittagen im Schlossgarten (26. und 27.8.) werden im halbstündigen Rhythmus aus ihren Neuerscheinungen vortragen: Fatma Aydemir, Zsuzsa Bánk, Kenah Cusanit, Oswald Egger, Theresia Enzensberger Franzobel, Kathrin Groß-Striffler, Ulla Hahn, Ulrich Koch, Thomas Lehr, Mariana Leky, Annette Mingels, Petra Morsbach, Steffen Popp, Sasha Marianna Salzmann, Christian Schloyer, Ferdinand Schmalz, Emilia Smechowski, Elmar Tannert und Frank Witzel.

Gesprächsrunden beschäftigen sich unter anderem mit den Themenkomplexen Hass, Meinungsfreiheit und Zensur, mit dem Scheitern eines Dialogs zwischen „rechts“ und „links“, mit dem Begriff Heimat und mit dem Thema Reisen in Zeiten der Globalisierung. In dem Stück „La Vie des Formes“ lassen der Puppenspieler und Intendant des TJP Straßburg, Renaud Herbin, und die Schriftstellerin Célia Houdart Literatur und Figurentheater miteinander verschmelzen. Hinzu kommen multimediale Nachtprogramme, Ausstellungen und Filme, Lesungen für Kinder und Jugendliche, die traditionelle Bilderbuch-Lesewiese und die Druckwerkstatt für Kinder.
Die meisten Veranstaltungen kosten keinen Eintritt. Karten für die eintrittspflichtigen Veranstaltungen sind an den bekannten Vorverkaufsstellen und online erhältlich. Ausführliche Informationen unter www.poetenfest-erlangen.de.

Quelle:erlangen.de

Von redaktion