München:

Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner beim Tag des Handwerks in München zum Thema ‚Stolze Unternehmer – stolzes Handwerk

Aigner: „Unser Handwerk steht für Spitzenleistung – auch beim Thema Unternehmertum“

MÜNCHEN Heute findet in München unter dem Motto ‚Stolze Unternehmer ; stolzes Handwerk der alljährliche Tag des Handwerks statt. Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner: Die Leistung unserer Handwerksunternehmer ist beispielgebend: Sie übernehmen für über 900.000 Beschäftigte in mehr als 200.000 Betrieben Verantwortung. Die Politik muss dafür sorgen, dass die Unternehmer gute Rahmenbedingungen vorfinden und ihr besonderes Engagement die angemessene Anerkennung in unserer Gesellschaft findet.

Die Veranstaltung in der Allerheiligen-Hofkirche mit Impulsvortrag und Podiumsdiskussion beleuchtet verschiedenste Aspekte des Handwerks. Der Tag des Handwerks macht auf die herausragende Bedeutung des Handwerks für die Gesellschaft aufmerksam. Handwerksunternehmer stehen als Eigentümerunternehmer für die Nachhaltigkeit und Tradition des Familienbetriebs. Sie zeichnen sich durch meisterhafte Qualität aus und stehen als Ausbilder an der Seite ihrer Nachwuchskräfte. Darüber hinaus engagieren sie sich ehrenamtlich in den Handwerksorganisationen, um das Handwerk insgesamt in eine gute Zukunft zu führen.

Der Präsident des Bayerischen Handwerkstags (BHT) Franz Xaver Peter­anderl macht deutlich, dass das Handwerk das Motto des Tages ;Stolze Unternehmer ; stolzes Handwerk lebt. Peteranderl: Wir im Handwerk sind stolz auf das, was wir leisten. Mit Begeisterung, Identifikation und Herzblut üben wir unseren Beruf aus. Wir sind Handwerker mit Leib und Seele! Handwerk ist deshalb mehr als eine bloße ökonomische Abgrenzung eines Wirtschaftsbereiches. Das bayerische Handwerk ist im Jahr 2017 ein imponierender Wirtschaftsfaktor. Auf das Handwerk in Bayern entfallen 16 Prozent aller Unternehmen, 13 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, 9 Prozent aller Umsätze und 29 Prozent aller Auszubildenden. Wir sind der zentrale Versorgungsdienstleister unserer Gesellschaft. Ein flächendeckendes Netz aus Handwerksbetrieben sichert eine bedarfsgerechte, qualitativ hochwertige und wohnortnahe Versorgung der Bevölkerung. Diese wäre übrigens in München bei einem Fahrverbot für Dieselfahrzeuge akut gefährdet.

Die Ministerin betont, dass die Weitergabe von handwerklichem Können sowie unternehmerischer Erfahrung und Begeisterung eine entscheidende Leistung der Unternehmerinnen und Unternehmer beim Handwerk ist. Es müsse daher Ziel sein, die betriebliche Aus- und Weiterbildung weiter zu stärken: Der Meisterabschluss, das System der dualen Berufsausbildung und technologisch modern ausgestattete Bildungseinrichtungen sind die Grundlage für den Fortbestand eines gesunden und leistungsfähigen Unternehmertums im Handwerk. Deswegen fördern wir Investitionen in die überbetrieblichen Bildungsstätten des Handwerks besonders engagiert. Mit unserem Pakt für berufliche Bildung werden wir hierfür genauso viel Mittel zur Verfügung stellen, wie alle anderen Bundesländer zusammengenommen.

Quelle:stmwi.bayern.de

Von redaktion