Berlin:

Internationaler Klimaschutz
BMUB vergibt neue Klimaschutzstipendien
Internationales Netzwerk für Entscheidungsträger im Klima- und
Umweltschutz wächst weiter
Das Bundesumweltministerium vergibt auch in diesem Jahr 20
Klimaschutzstipendien. Die Parlamentarische Staatssekretärin im
Bundesumweltministerium (BMUB) Rita Schwarzelühr-Sutter verabschiedete
heute die Stipendiaten des vergangenen Jahres. Sie kommen unter anderem
aus Peru und Madagaskar und beschäftigen sich mit den Auswirkungen des
Klimawandels in ihren Heimatländern. Die Alexander von Humboldt-Stiftung
vergibt seit 2010 internationale Klima- und Ressourcenschutzstipendien an
Nachwuchsführungskräfte aus Entwicklungs- und Schwellenländern. Diese
werden aus Mitteln der Internationalen Klimaschutzinitiative des BMUB
finanziert.

Schwarzelühr-Sutter: „Dieses Stipendienprogramm fördert die Entstehung
eines internationalen Netzwerks künftiger Entscheidungsträger für
Klima- und Umweltschutz. Sie erhalten bei ihrem Aufenthalt in Deutschland
unterschiedliches Know-how, um
mögliche Auswirkungen des Klimawandel in ihren Heimatländern besser
meistern oder verringern zu können.“

Der siebte Jahrgang von Stipendiatinnen und Stipendiaten wird seinen
Deutschland-Aufenthalt voraussichtlich im März 2017 antreten.

Unter den Stipendiaten des sechsten Jahrgangs sind neben Wissenschaftlern
und Wissenschaftlerinnen auch Fachleute aus Ministerien, Regierungsstellen
und Gerichten, die innovative Vorhaben verfolgen. Eine Mathematikerin aus
Madagaskar hat z.B. für ihre Heimatregion erstmals qualitativ hochwertige
Klimawandelszenarien modelliert, eine Ökologin der staatlichen
vietnamesischen Wissenschaftsakademie hat sich mit dem Anbau von
Energiepflanzen auf Landstrichen in Zentralvietnam beschäftigt, die mit
dem chemischen Entlaubungsmittel „Agent Orange“ verseucht wurden.

Während des vergangenen Jahres hielten sich 20 Stipendiatinnen und
Stipendiaten aus Brasilien, China, Gambia, Ghana, Indien, Kamerun, Kenia,
der Demokratischen Republik Kongo, Madagaskar, Mexiko, Nepal, Nicaragua,
Nigeria, Peru, Südafrika, Usbekistan und Vietnam in Deutschland auf. Das
Stipendiatenprogramm organisiert die Alexander von Humboldt-Stiftung
zusammen mit mehreren Kooperationspartnern: der Bundesverband der
Deutschen Industrie, das Centre for International Postgraduate Studies of
Environmental Management der TU Dresden, der Deutsche Akademische
Austauschdienst, die Deutsche Bundesstiftung Umwelt, die Deutsche
Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit sowie die Renewables
Academy, Berlin.

Weitere Informationen:
Das Stipendienprogramm: Jährlich werden bis zu zwanzig Stipendiatinnen und
Stipendiaten gefördert. Während ihres einjährigen
Deutschlandaufenthaltes führen sie an deutschen Universitäten oder bei
anderen geeigneten Institutionen ein Projekt im Bereich Klima- oder
Ressourcenschutz durch. Ziel ist der Austausch von Wissen, Methoden und
Techniken. Das Stipendienprogramm fördert somit ein internationales
Netzwerk für deutsche und ausländische Fachleute, in dem diese
langfristig zu Fragen des Klima- und Umweltschutzes sowie zur Anpassung an
den Klimawandel zusammenarbeiten können.

Bewerbungsunterlagen und weitere Informationen finden sich unter:
http://www.humboldt-foundation.de/iks
Die Internationale Klimaschutzinitiative des BMUB:
http://www.international-climate-initiative.com/de/

Die Alexander von Humboldt-Stiftung: Jährlich ermöglicht die
Humboldt-Stiftung über 2.000 Forschern aus aller Welt einen
wissenschaftlichen Aufenthalt in Deutschland. Die Stiftung pflegt ein
Netzwerk von weltweit mehr als 27.000 Humboldtianern aller Fachgebiete in
über 140 Ländern – unter ihnen 54 Nobelpreisträger.
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Quelle:bmub.bund.de

Von redaktion